20.07.2017

Webanalyse - Schlüssel zum Erfolg

Muss es immer Google Analytics sein?

Webanalyse beschreibt im Grunde das Sammeln und statistische Auswerten von Daten rund um das Userverhalten auf Websites. Diverse Tools ermöglichen es die Verweildauer, den Ein- und Austrittspunkt, die meist- und längst besuchten Unterseiten und viel mehr festzuhalten und auszuwerten. Da die „Datenkrake“ Google mit dem wohl bekanntesten Analysetool Google Analytics oft misstrauisch betrachtet wird, haben wir einen alternativen Dienst unter die Lupe genommen.

 

Analytics

Ziele der Webanalyse

Mit den gewonnenen Daten aus dem Userverhalten wird die Website der Betreiber weiter optimiert und es werden wertvolle Informationen gewonnen, durch die definierte Unternehmensziele leichter erreicht werden können. Die gewünschten Daten können dabei vom Tracker der Newsletter-Anmeldungen, über eine Aufzeichnung der Kontaktaufnahmen bis hin zu Informationen über den Erfolg einer Weiterleitungskampagne einer Fremdwebsite (beispielsweise durch Werbebanner) und den wichtigsten Keywords, aufgrund der Ihre Website gefunden wurde, reichen. Auch im Bereich E-Commerce werden Analysetools gerne eingesetzt um beispielsweise die beliebtesten Produkte und den durchschnittlichen Umsatz pro Käufer zu bestimmen. Durch das individuell festlegbare Consumer-Tracking werden die allgemeinen und speziellen Nutzerwege der betriebenen Website offengelegt. Die gewonnenen Informationen können dabei helfen, einen regen und erfolgreichen Kundenkontakt aufzubauen, Ihre Website in Suchmaschinen weitere nach vorne zu reihen und angebotene Produkte besser zu vermarkten.

 

Vorherrschaft von Google Analytics

Rund 80% aller Webanalysen weltweit finden über Google Analytics statt. Die Anwendung des Software-Giganten verfügt aufgrund der dahinterliegenden Datensammlung über ein unglaubliches Analysepotential, hat jedoch auch zwei riesen Nachteile: fehlender Datenschutz und hohe Kosten. Sind die Daten einmal bei Google, bleiben sie das auch – daran führt kein Weg vorbei. In weiterer Folge landen Userverhaltensanalysen oft bei Werbe-Unternehmen, die diese nutzen um personalisierte Werbung zu schalten. Vor allen Dingen in Klein- und Mittelunternehmen kommen Webanalyse Dienste oft zu selten zum Einsatz, obwohl genau diese ein umfangreiches Analysetool bräuchten um ihren Online-Auftritt zu verbessern.

Webanalyse

Piwik vs Google Analytics: Welcher Dienst was bringt

Hier kommt die Anwendung Piwik ins Spiel. Der erste – und für viele wichtigste – Vorteil ist, dass die Kontrolle über die gesammelten Daten bei einem selbst bleibt. Das Programm wird direkt auf dem lokalen Server gehostet und die erhobenen Daten in der MySQL-Datenbank gespeichert. Mit Piwik respektieren Sie die Privatsphäre der Seitenbesucher und stellen sicher, dass das Besucherverhalten nicht mit Werbe-Unternehmen geteilt wird. Zugleich profitieren Sie von aussagekräftigen Webanalysen. Ein weiterer Vorteil ist Vielseitigkeit des Programms. Piwik ist ein kostenloses Open Source Tool, das prinzipiell jedem zur Nutzung freisteht. Inzwischen gibt es bereits zahlreiche AdOns – teils bezahlt, teils ebenfalls frei verfügbar – durch die die Anwendung auf die spezifischen Firmeninteressen angepasst werden kann und eine sehr personalisierte User-Experience entstehen.

Einer der wichtigsten Gründe weshalb dennoch von so vielen Unternehmen auf Google Analytics zurückgegriffen wird, ist die nahtlose Einbindung von „Google AdWords“.  Im Bereich von Marketing-Kampagnen ist AdWords ein kaum wegzudenkendes Werkzeug, da Google immer noch die marktbeherrschende Suchmaschine ist und durch die geziehlte Schaltung von Anzeigen garantiert wird, eine hohe Reichweite zu erzeugen und trotzdem bei der richtigen Zielgruppe anzukommen. Auch neue Webseiten – oder jene mit wenig Sichtbarkeit in organischen Suchergebnissen – können durch die Nutzung von AdWords an die Spitze der Suchmaschinenrankings gelangen. Somit kann die Konkurrenz in der Sichtbarkeit überholt werden, auch wenn diese SEO betreibt.

Fazit

Fakt ist: Wer eine erfolgreiche Unternehmenswebsite führen will wird um den Einsatz eines Analysetools nicht herumkommen. Die wichtige Frage, die es jedoch zu stellen gilt ist, welche Ansprüche das Unternehmen dabei stellt beziehungsweise welcher Analyseumfang notwendig ist.

Liegt Datenschutz im Fokus so stellt der Open Source Dienst Piwik eine echte Alternative dar. Durch die Vielzahl an Erweiterungen lässt sich so für klein- und mittelständische Unternehmen eine umfangreiche Analyse der eigenen Website(n) durchführen und diese in der Usability und im Suchmaschinenranking eigenständig verbessern. Handelt es sich jedoch um große oder marketingfokussierte Unternehmen wird man um Google Analytics kaum herumkommen. Da aufgrund der marktbeherrschenden Stellung von Google sehr viele Marketing-Kampagnen über Google AdWord abgewickelt werden, wird auch das entsprechende Analysetool benötigt um deren Erfolg zu bewerten, die Maßnahmen dementsprechend zu verbessern und am Ende des Tages die Reichweite und den Umsatz zu erhöhen.

 

Haben Sie noch weitere Fragen zur Wahl des richtigen Analysetools für Ihr Unternehmen? Dann kontaktieren Sie uns! Wir stehen Ihnen auch gerne bei allgemeinen Fragen zum Thema Webanalyse zur Verfügung.