17.12.2015

Webdesign - ein (Rück)Blick auf 2015

Pastellfarben, Fullscreen-Background und mobile first.

Minimalistisch, einfach und Pastelltöne...so lassen sich die Webdesign-Trends 2015 kurz zusammenfassen. Auch der Suchmaschinenriese Google mischte bei den Webdesign-Trends in diesem Jahr kräftig mit. Die Stichworte hier: "mobile first" und responsives Design. Ein kleiner Rückblick auf die Webdesign-Trends und Entwicklungen in diesem Jahr und auf welche man sich 2016 freuen darf. 

Schon wie im vergangenem Jahr war Flat Design bzw. Material Design einer der großen Trends in puncto Webdesign, auch in diesem Jahr setzte die Mehrheit der Designer auf ein schlichtes und minimalistisches Layout. Auch bei unserem kleinen Rückblick konzentrieren wir uns auf das Wesentliche und lassen die wichtigsten Trends in diesem Jahr kurz Revue passieren.

Flat Design vs. Material Design

Die Unterschiede zwischen Flat und Material Design sind (zumindest für Laien) kaum zu erkennen. Kurz und knapp: Flat Design ist minimalistisch, einfach und kommt ohne Stilmittel wie Schatten etc. aus. Material Design hingegen bringt etwas Leben in das reduzierte Flat Design: Layer, Animationen, Spielerein mit Licht und Schatten & Co sind erlaubt, Material Design kann somit als eine Erweiterung des klassischen Flat Designs bezeichnet werden.

Auch in puncto Farben lassen sich Unterschiede feststellen: beim Flat Design werden meist kräftige Farben benutzt, beim Material Design werden hingegen gedeckte Farben bevorzugt. 2015 gibt es keinen klaren Gewinner, zudem beide Design meist eng miteinander verknüpft sind. Einfacher formuliert: Webdesign 2015 - einfach, reduziert, benutzerfreundlich, gespickt mit Stilelementen wie ungewöhnliche Typographie und Animationen. 

Google Guideline - Flat vs. Material Design

Typografie, Hero Image & Video

Bislang sollten Schriften vor allem eins sein: lesbar. 2015 wurde Typographie in Verbindung mit hochwertigen vollflächigen Bildern (Hero Image) & Videos als neues Designelement entdeckt. Die Stichworte: Handwriting-Letters & Fonts, unkonventionelle Platzierung und große, prominente Schriftarten. Das Ergebnis: wunderschöne Websites und kreative Möglichkeiten für´s Storytelling, leider aber auch oft katastrophale Ladezeiten. 

Website Grain & Mortar

Rollen statt Klicken

One Pager erfreuen sich auch 2015 großer Beliebtheit, das Credo: Rollen statt Klicken. Über den Scrollbalken lassen sich innerhalb einer Seite alle Informationen zur Website bzw. Unternehmen anzeigen. Bereits vergangenes Jahr wurde dieser Trend aufgegriffen und erfeute sich auch 2015 großer Beliebtheit. 

Screenshot Dangers off Racking

Animationen & interaktive Grafiken

Sticky Elements (Elemente am Webseiten-Rand die auch beim scrollen sichtbar bleiben, meist genutzt für Social Media Buttons & Co) und interaktive Menüführung (ausklappbare Menüreiter etc.) zählen ebenso zu den Webdesign-Trends in diesem Jahr wie Animationen und interaktive Grafiken. Elemente die uns auch 2016 erhalten bleiben dürften. 

Website National Geographie Eat

Kräftig, bunt oder Pastell

In Bezug auf Farben war das Spektrum 2015 deutleich breiter gefächert. Neben prominenten Hero-Images und kräftigen Farben (Flat Design), setzten viele Designer auch auf gedeckte Farben und Pastelltöne (Material Design). Das Credo in puncto Farben in diesem Jahr: weniger ist mehr. Der Stil: schlicht und minimalistisch. Für das gewisse Etwas kamen 2015 verspielte Schriftarten und Icons zum Einsatz. Ein weiterer Trend, vor allem für Hintergründe und Hero Image: Filter a la Instagram.

Website Parcel

Button mit Stil

2014 noch ein Trend, 2015 bereits fester Bestandteil von Flat Design bzw. Material Design Websites: der Ghost-Button. Lediglich ein schmaler, dezenter Rahmen kennzeichnet 2015 nun den Button. Der Vorteil: der Ghost-Button fügt sich in jedes Design (auch bei kräftigen Hintergründen) ein und kommt dabei (Gottseidank) ohne 3D-Effekte, Schatten & Co aus.

Ghost Button

Card-Design a la Pinterest

Neben dem reduzierten Design ohne Rahmen bzw. optische Begrenzungen zeichnete sich 2015 in ein weiterer Trend ab: das Card-Design. In meist farbenfrohen Content-Boxen werden die unterschiedlichen Bereiche der Website gegliedert. Der Vorreiter: das bildaffine Netzwerk Pinterest.

Weber - BBQ Cultures

Und natürlich...responsiv muss es sein

Das Um und Auf für Webdesign in diesem Jahr: responsiv. Spätestens seit der Einführung des neuen Rankingfaktors von Google sollten alle Website responsiv bzw. auch mobil ohne Einschränkungen benutzbar sein. Definitv kein Trend, sondern neben Benutzerfreundlichkeit eine weitere Anforderung an gelungenes Webdesign.

Google Developer - responsives Webdesign

Zusammenfassend lässt sich sagen, auch 2016 werden uns die aktuellen Trends und Maßstäbe in puncto Webdesign erhalten bleiben. Mit Sicherheit aber werden uns mehr Websites mit Storytelling-Elementen begegenen und somit auch zahlreiche hochwertige und vollflächige Bildelemente. Und für alle die sich bis dato nicht mit responsiven oder mobile-freundlichen Webdesign auseinandersetzen möchten: auch 2016 werden Smartphones & Co für das Internetsurfen genutzt werden.

In diesem Sinne: Wir freuen uns auf ein neues Jahr und wunderschöne Websites. 

Noch ein Linktipp für die Freunde von Webdesign und schönen Homepages: cssdesignawards.com und die "Website of the Day".

 

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Links & Quellen