Microsoft präsentiert Windows 10 - so ein bissl was davon
Bereits Ende September hat Microsoft voller Enthusiasmus die neue Windows-Version präsentiert. Windows 10 heißt der neue Wurf und will nicht nur von der Windows 8-Version enttäuschte User zurück in die Microsoft-Fanbase holen, sondern endlich den Sprung in die mobile Device-Welt schaffen.
Aus einem Aprilscherz wird ernst - Windows 10 soll 2015 auf den Markt kommen. Microsoft-Vice Joe Belfiore zeigt sich im fancy "Introducing Windows 10" - Video erwartungsgemäß "happy" ob der "terrific new improvements":
Das Video zeigt klarerweise nur einen minimalen Teil der für Windows 10 geplanten Änderungen, aber selbst der als breit und offen für die User-Wünsche angelegte Technical Preview lässt nur einen kleinen Einblick zu. Microsoft selbst spricht von etwa 10% aller Features, die hier getestet werden können.
Die 10% Neuigkeiten von Windows 10
Das unter Windows 8 verbannte Windows Startmenü is back! Vielleicht ein Schritt zurück, wie einige meinen, aber 1. ist Retro eh in und 2. verknüpft Microsoft im 10er Startmenü klassische Ordner-Elemente und die Volltext-Suche mit der Möglichkeit, Live-Apps individuell hinzuzufügen. Und wer sich gar nicht von der Windows 8-Startoberfläche trennen kann, der kann diese anstelle der neuen festlegen.
Die Nutzeroberfläche ist an eine flexible Nutzung über verschiedene (mobile) Devices angepasst, bedeutet, Windows 10 erkennt selbst, auf welchem Gerät es aufgerufen wird und passt den Start-Screen entsprechend an. Außerdem sollen Windows Apps so auf allen Geräten verfügbar und an die jeweilige Bildschirmgröße angepasst darstellbar sein.
Windows "Poweruser" können sich auf erweiterte Funktionalitäten hinsichtlich der Eingabeaufforderung und in der Zwischenablage (automatisierte Filter) freuen.
Über die erweiterte "Aero Snap"-Funktion können zeitgleich vier (bisher zwei) Programmfenster angezeigt werden, die von vielen ungeliebte Charms-Bar am rechten Rand bleibt offenbar erhalten, ist jedoch auf dem Start-Screen verborgen und nur über einen spezifischen Tastatur-Shortcut zu öffnen.
Über die Task-View-Funktion öffnet sich eine Übersicht über alle laufenden Programme und offenen Programmfenster, die weiteres auf verschiedene virtuelle Desktops verteilt werden können.
Benachrichtigungen (aktuell nur von Windows App) werden im Start-Fenster nun ganz oben und etwas prominenter angezeigt.
Nicht im Preview zu entdecken, aber mutmaßlich ebenfalls integriert werden sollen die Cortana-Sprachsteuerung sowie ein ganzes Notifications-Center (statt oder als Bündelung der Benachrichtigungen).
Die Update-Funktionen sollen gesplittet, z.B. Sicherheitsupdates ohne Kompatibilitätsprüfungen, und modularer verfügbar und durchführbar sein.
Windows 10 Technical Preview - Achtung Datenkrake
Wer jetzt Lust hat, die Tech Preview selbst zu testen, kann diese über Microsoft downloaden. Obacht: Microsoft sichert sich bei der Nutzung jede Menge Ihrer User-Daten, bietet im Gegenzug aber die Möglichkeit, via Feedback-App die eigenen Testerfahrungen direkt weiterzuleiten. Das Feedback-Preview-Angebot scheint jedenfalls anzukommen, laut Chip.de haben sich bereits rund eine Million Erstnutzer gefunden.
Windows neu - eine glorreiche 10?
Insgesamt versucht Microsoft mit dem für alle Geräte kompatiblen Windows 10, den User-Anforderungen an eine Desktop- wie an ein Touch-Bedingung gerecht zu werden. Dabei sollen sowohl "Otto-Normalbürger" wie Unternehmen von mehr Userfreundlichkeit, intuitiver Bedienbarkeit und Multitasking-Features profitieren. Kann das funktionieren? Die Branche ist sich uneinig, nicht alle teilen den (zur Schau gestellten) Enthusiasmus des Microsoft-Teams, zweifellos aber braucht Windows dringend einige Updates, um auf dem hart umkämpften Markt zukünftig mithalten zu können. Im Folgenden eine kleine Auswahl an Reaktionen aus der Twitter-Gemeinde (übrigens auch eine hervorragende Recherche-Quelle):