24.07.2013

Data Dealer - Legal, Illegal, Scheißegal

Brisantes Thema, unterhaltsam verpackt

Sonne, Sommer, Sommerloch. Jede zweite Mail ist eine automatisierte Abwesenheitsnotiz und die Zahl der Kollegen für die Mittagspause hat sich dramatisch dezimiert. Kommt Ihnen das bekannt vor? Dann ist das der perfekte Zeitpunkt sich als rücksichtsloser Daten-Händler auszuprobieren.

Was Anfang 2012 als nicht-kommerzielles kleines Online-Spiel gedacht war, ist mittlerweile international in aller Munde: Das Spiel "Data Dealer" des gleichnamigen Wiener Startups. Wie der Name schon sagt, ist das Ziel des Spiels möglichst viele personenbezogene Daten zu sammeln. Dabei sind alle Mittel erlaubt, sei es Profile über "Tracebook" oder "Smoogle" zu gewinnen oder Daten durch Deals mit Krankenversicherungen, Mobilfunkbetreiber & Co zu beschaffen. Bei Data Dealer ist der Name Programm: Legal, Illegal, Scheißegal.

Datenschutz und Privatsphäre

Der Hintergrund des Online-Spiels ist aber keineswegs utopisch, sondern spiegelt viel mehr die aktuelle Diskussion rund um die Thematik Datenschutz, Privatssphäre und das Sammeln und den Missbrauch von Daten durch diverse Unternehmen wider. Denn die meisten Geschichten im Spiel haben auch belegbare Vorbilder und wurden von den Machern von Data Dealer über mehrere Monate recherchiert. So brisant und gleichzeitg unterhaltsam sind nur wenige Spiele. Mittlerweile konnten über die Crowdfunding-Plattform "Kickstarter" 50.000 Euro gesammelt werden, der Finanzierung einer Vollversion von Data Dealer steht so nichts mehr im Wege. Wir sind gespannt, welche bekannten Gesichter und neuen Features diese bieten wird.

Der perfekte Zeitvertreib für einsame Mittagspausen inklusive Bonus: pädagogisch wertvoll.

 

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