19.11.2014

Advent, Advent, Adventskalender?

Alle Jahre wieder...Adventkalender sinnvoll oder sinnfrei?

Die Lichterketten hängen bereits in den Städten, in den Geschäften stapelt sich Lebkuchen, Nikolaus & Co. Eindeutig Zeit über einen eigenen Adventkalender für Fanpage, Website & Co nachzudenken und das Pro und Contra abzuwägen. Adventkalender: sinnvoll oder sinnfrei?

PICS-News Adventskalender

Für viele Unternehmen gehören digitale Adventkalender oder der Weihnachtscountdown, mit Gewinnspielen, Rabatten etc. zum Weihnachtsgeschäft dazu wie die obligatorischen Weihnachtsgrüße. Und mal ehrlich: Wer lässt sich nicht gerne beschenken? Adventkalender werden definitiv gut von Usern angenommen, sofern natürlich die Geschenke & Goodies stimmen. Auch muss man sich bewusst sein: ein Adventkalender ist ein Marketinginstrument und im Prinzip nichts anderes als ein Gewinnspiel. Die User erwarten attraktive Preise und Vergünstigungen. Doch bevor man jetzt auf den Weihnachtszug aufspringt, sollte man sich vorher überlegen, was man mit einem Adventkalender überhaupt erreichen will:

  • neue Fans (Facebook) generieren (durch den Wegfall des Fangate kann jedoch inzwischen jeder auf den Kalender zugreifen)
  • Umsätze steigern durch spezielle Rabatt-Aktionen hinter den Türchen
  • Mehr Traffic: neue Besucher auf Website oder Shop
  • neue Abonnenten und Adressen für Newsletter
  • Aufmerksamkeit
  • Image stärken & Brand festigen
  • Kunden binden

Die Frage aller Fragen

Kann man seinen Kunden bzw. Usern überhaupt attraktive Preise oder Rabatte anbieten und reichen die Ressourcen aus, um einen Adventkalender zu erstellen bzw. zu warten?


Nein?!
 

Dann sollten Sie sich eventuell eine Alternative zu den 24 Türchen überlegen oder Ihrer Kreativität freien Lauf lassen (witzige Fakten statt Gewinne hinter den Türchen,...). Advents-Rallye (virtuelle Schnitzeljagd mit einem statt 24 Preisen), E-Cards (nicht unbedingt mein persönlicher Favorit), Weihnachtstipps (Deko, DIY-Anleitungen), etc..


Ja?! 


Haben sich entschieden einen Adventskalender anzubieten, muss nun überlegt werden, wo dieser platziert werden soll. Der Klassiker, auch ohne Fangate, ist weiterhin Facebook. Hier muss zunächst eine App erstellt werden, dafür gibt es unzählige kostenlose, aber auch kostenpflichtige Vorlagen und Anbieter. Hilfreich: Björn Tantau hat sich in seinem gleichnamigen Blog ebenfalls mit dem Thema Adventskalender und verfügbare Apps auseinandergesetzt und sich einige Anbieter angesehen. Hat man eine entsprechende App gefunden, den Kalender eingefügt, muss dieser noch beworben werden, via Facebook, Mail und natürlich auf der Website oder Webshop. 


Fazit

Zusammengefasst lässt sich sagen: Ein virtueller Adventskalender kann, wenn gut gemacht, mit Sicherheit neue Kunden oder Besucher bringen. Dennoch muss man sich bewusst sein: ein Adventskalender bedeutet im Vorfeld einen hohen Zeitaufwand, Kosten und zusätzliche Marketing-Maßnahmen, es ist und bleibt ein Werbemittel. Für große Unternehmen in den meisten Fällen kein Problem und bereits im Budget eingeplant. Kleinere Unternehmen, mit wenigen Ressourcen, sollten eventuell andere weihnachtliche Marketing-Maßnahmen in Betracht ziehen oder genügend Zeit und Ressourcen einrechnen.

 

Adventskalender - sinnvoll oder sinnfrei? Was meinen Sie? Wie sehen Ihre Erfahrungen mit dem Werbemittel "Adventskalender" aus? Kommentare, Tweets und Posts willkommen!

 

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